In den letzten Tagen meldeten sich Prominente und der Vatikan zum Thema Künstliche Intelligenz zu Wort. Während Promis wie Steve Wozniak und Richard Branson sich in einer Petition für „ein Verbot der Entwicklung von Superintelligenz“ aussprachen, vermeldete der Vatikan, dass sich ein weiteres Technologieunternehmen seiner Initiative für eine „Algor-Ethik“ angeschlossen hat. Beide Initiativen setzen sich dafür ein, dass der Mensch die Hoheit über die KI behält. Die Frage lautet also: Freie Fahrt für die KI oder deren Begrenzung durch Leitplanken?
An diesem Wochenende trafen sich Synodalteams aus der ganzen Welt – anlässlich des Heiligen Jahres – in Rom. Dabei ging es um die Frage: Was ist seit der Weltsynode im Herbst 2024 in den Kontinenten passiert? Ist Synodalität nur ein „Steckenpferd“ des verstorbenen Papst Franziskus sowie der deutschen Kirche und damit eine Sackgasse? Oder ein Weg ohne Umkehr, der von Papst Leo XIV. weiter gefördert wird?
Auf der Frankfurter Buchmesse 2025 wurde deutlich: Der deutsche Buchmarkt steckt in einem Strukturwandel und steht vor mehreren Herausforderungen. Die Spannungen zwischen Tradition und Innovation, zwischen analogem Lesen und digitalen Plattformen, zwischen menschlicher Kreativität und künstlicher Intelligenz erfordern neue Ideen. Allerdings zeigt gerade die wachsende Zahl junger Lesender, dass auch in der Welt des Buches gilt: „Totgesagt leben länger“.
In den letzten Wochen wurde in Köln, München und Rom über die Bedeutung von ethischem Journalismus gesprochen und debattiert. Gerade in Zeiten von Polarisierung und „Fake News“ ist Journalismus kein bloßes Handwerk der Informationsvermittlung, sondern ein „Bollwerk gegen Desinformation“ (Papst Leo). (Katholische-) Medien brauchen dafür eine digitale Ethik nicht nur als moralischen Zusatz, sondern als Fundament.
Essens Bischof Franz-Josef Overbeck hat in dieser Woche bei einer Diskussion über den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in Mülheim an der Ruhr betont: „die Letztentscheidung muss beim Menschen liegen und kann nicht von KI übernommen werden“. Unterstützung kam dazu aus der Wissenschaft. Kommt der (kirchliche) Appell zur richtigen Zeit oder ist es eventuell schon zu spät?
In dieser Woche äußerten sich sowohl Papst Leo als auch Bischof Bätzing zum Thema Segensfeiern für queere Menschen. Obwohl in der Sache unterschiedlicher Meinung, betonte der DBK-Vorsitzende die Einheit mit Rom. Es gebe keinen ‚bischöflichen Ungehorsam‘, sagte Bätzing. Stattdessen wird auf Einheit durch Vielfalt (der Meinungen) gesetzt.
Papst Leo XIV. hat in dieser Woche zu mehr Beteiligung von Laien in seinem Bistum Rom aufgerufen. Der Pontifex möchte es zu einem „Laboratorium der Synodalität“ machen, in dem alle Gläubigen – Priester sowie Laien – gemeinsam Verantwortung für die Zukunft der Kirche übernehmen. Doch dafür ist es notwendig, dass kirchliche Entscheidungsträger ihre Macht teilen und Laien nicht nur beratend einbinden.
In Deutschland wird der Welttag der sozialen Kommunikationsmittel jährlich am zweiten Sonntag im September begangen. In diesem Jahr beinhaltet die noch von Papst Franziskus im Januar 2025 verfasste Botschaft, einen klaren Appell an die Verantwortung der Medien und insbesondere an
deren Funktion als „Brückenbauer“.
Am 7. September wurden auf dem Petersplatz in Rom die Heiligsprechungen von Carlo Acutis und von Giorgio Frassati durch Papst Leo vollzogen, die sein Vorgänger Papst Franziskus kanonisiert hatte. Der als „Cyber-Apostel“ bezeichnete Acutis steht dabei dafür, dass die „digitale Welt“ für
die „Millennial-Generation“ identisch mit der „normalen Welt“ ist. Zugleich werfen die beiden Heiligsprechungen auch kritische Fragen auf.
Fußball und Religion, das gehört vor allem im Ruhrgebiet und Rheinland eng zusammen. Daher haben die evangelischen und katholischen Kirchen verschiedene Projekte und Angebote zur Fanpastoral (u. a. in Bochum, Dortmund, Gelsenkirchen und Köln) ins Leben gerufen und setzen dabei „auf Schalke“ auf die Unterstützung durch einen italienischen Heiligen.