Woelki und das Dilemma der Kirche

S. Hermann & F. Richter
Die Debatte um die Lage der Katholischen Kirche in Deutschland entzündet sich derzeit vor allem an der Person Rainer Maria Woelkis. Im Zentrum des Interesses steht dessen Verhalten bei der Missbrauchsaufarbeitung. Dabei steht Woelki, wie Alan Posener in der ZEIT kommentiert, symbolisch für einen noch grundsätzlicheren Konflikt der Kirche. Dieser müsse es gelingen, gleichzeitig den Herausforderungen der Gegenwart zu begegnen und ihre Identität nicht zu verlieren. Der von rechts für seinen Einsatz für Flüchtlinge und von links für seinen Konservativismus in Sachen Kirchenreform und Sexualität kritisierte Woelki sei nur der augenfälligste Ausdruck dieses Dilemmas.
Der ganze Kommentar: Wie ein Denkmal der verlorenen Zeit (ZEIT ONLINE, 24.02.21)